“Die Erinnerung überstandner Schmerzen ist Vergnügen.” Goethe

Rückenschmerzen

Was noch vor wenigen Jahrzehnten als Leiden alter Menschen abgetan wurde, ist heute beinahe zur Volkskrankheit Nummer eins aufgestiegen – Rückenschmerzen. Nicht nur „Schreibtischtäter“ und Menschen, die den ganzen Tag über in der gleichen Haltung am Arbeitsplatz verharren müssen, werden von Rückenbeschwerden geplagt, auch Jugendliche und sogar Schüler klagen darüber, sei es aus Bewegungsmangel oder dem genauen Gegenteil, wegen extremer sportlicher Betätigung. Oft scheint sich jede Unterhaltung nur um das Thema Rückenbeschwerden zu drehen und um die vielfältigen Möglichkeiten, dieselben zu lindern.

Es gibt unzählige Bücher, Zeitschriften, Fernsehsendungen und Videos zu diesem Thema. Rückenschmerzen sind eine gesellschaftlich anerkannte Krankheit, der mit ärztlicher Behandlung, Medikamenten, Physiotherapie und diversen alternativen Heilmethoden zu Leibe gerückt wird. Bedeutet dies, dass man sich lediglich aus dem reichen Angebot an Behandlungsmöglichkeiten die für die eigenen persönlichen Bedürfnisse zutreffende aussuchen muss, um endlich wieder zu einem schmerzfreien Rücken zu gelangen? Nicht ganz.

Zwar hilft ein für den Rücken maßgeschneidertes Bewegungsprogramm, die Beschwerden zu lindern und neuen Schmerzen vorzubeugen, doch ist es damit noch lange nicht getan. Regelmäßige Gymnastik, je nach Stärke der Schmerzen ist gut und hilfreich, erfordert jedoch ein hohes Maß an Selbstdisziplin, da man die Übungen auch dann weiterführen sollte, wenn die Beschwerden nachlassen und man seinen Rücken nicht mehr ständig spürt. Doch um zu einem gesunden und starken Rücken zu gelangen, muss man meist auch seine Lebensgewohnheiten grundlegend ändern. Dies beginnt mit einfachen Bewegungsabläufen, wie aufstehen, bücken, gehen und setzen. Durch bewusste und konzentrierte Muskelanspannung kann man die Belastungen für den Rücken vermeiden und ihn damit schonen. Ständige Kontrolle der Körperhaltung ist ebenfalls erforderlich, denn viele Menschen besitzen jahrelang eingeübte Fehlhaltungen, die den Rücken zusätzlich belasten. Hat man sich nach ausdauernder Übung und nicht nachlassender Selbstkontrolle eine richtige Körperhaltung „anerzogen“, muss man sie nur noch zeitlebens durchhalten, was anfangs zwar mühsam erscheint, im Laufe der Zeit jedoch zur Gewohnheit wird, wie zuvor die falsche Haltung auch.

Bei Rückenschmerzen müssen Sie sich nicht Sorgen, dass Sie zu ständigen Begleitern werden – mit Geduld, Ausdauer und Disziplin kann man sie zu Ausnahmeerscheinungen und vorübergehenden unangenehmen Erinnerungen werden lassen.

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